Den Nachweis dafür liefert gleich das echte Leben. Knapp 500 Kilometer Reichweite realisierten wir im ganz normalen automobilen Alltag, und ja, da war auch die Autobahn dabei, und nein, wir haben uns nicht mit 120 km/h selbst kasteit. Dabei ist der Akku mit 77 kWh gar nicht einmal so groß, ganz im Gegenteil zum ID.7, der, wenn man es ihm auch nicht ansieht, immerhin knapp fünf Meter lang und über zwei Tonnen schwer ist.

Windschlüpfrigkeit und eine sehr gut agierende automatische Rekuperation drücken den Verbrauch ohne viel Aufhebens unter 17 kWh, geladen wird mit maximal 175 kW. Gut so, denn die 286 PS und das maximale Drehmoment von 545 Newtonmeter stellen eine ständige Verlockung dar. Und das nicht umsonst. Die markante, aber nicht zu aggressive Beschleunigung und die fulminante Elastizität machen mächtig Spaß. Zudem ist der ID.7 auch querdynamisch bestens gelaunt, ohne dabei auf allzu große Härte zu setzen. Komfort ist eher sein Ding.

Das gilt so eigentlich für den ID.7 an sich. Das Wohl seiner Insassen scheint ihm am Herzen zu liegen. Die Touchslider sind beleuchtet, der prominent platzierte 15-Zoll Screen ist logisch aufgebaut, die Sprachsteuerung ist verständnisvoll und die gewählten Materialien sind so edel wie souverän verarbeitet. Tolle Platzverhältnisse für bis zu fünf Passagiere und ein bis zu 1.600 Liter und via weit aufschwingender Heckklappe auch entspannt zu beladender Kofferraum, runden das gelungene Gesamtbild ab.