Übung für den Ernstfall – 150 Einsatzkräfte trainieren bei der Energie AG Umwelt Service in Steyr
Gefahrensituationen können jederzeit auftreten – gerade an Standorten, an denen mit gefährlichen Stoffen gearbeitet wird. Um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein, wurde am 27. März 2025 bei der Energie AG Umwelt Service in Steyr eine große Einsatzübung durchgeführt. Solche Übungen sind wichtig, um Abläufe zu testen, die Zusammenarbeit zu stärken und mögliche Schwachstellen rechtzeitig zu erkennen. Denn wenn jede Sekunde zählt, müssen alle Handgriffe sitzen – ganz gleich ob bei der Feuerwehr, der Polizei oder im Unternehmen selbst.
Trainingsgelände: Der Standort für gefährliche Abfälle in Steyr
Am Gelände in der Haager Straße im Stadtteil Münichholz betreibt die Energie AG Umwelt Service eine chemisch-physikalische Behandlungsanlage zur sicheren und umweltgerechten Entsorgung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen. Eine Umgebung, die auch für Einsatzorganisationen besondere Herausforderungen bereithält – und daher ideal geeignet ist, um reale Gefahrensituationen zu simulieren.
Zusammenarbeit im Fokus
Rund 150 Einsatzkräfte waren an der Übung beteiligt – darunter die Freiwillige Feuerwehr Steyr, das Rote Kreuz Steyr, die Polizei sowie Vertreter:innen der Behörde. Ziel war es, unterschiedliche Notfallszenarien unter möglichst realistischen Bedingungen durchzuspielen – und dabei die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen zu trainieren.
Geprobt wurden unter anderem:
- Eine Leckage bei einem Gefahrstoffbehälter mit möglichem Stoffaustritt
- Eine daraus resultierende potenzielle Brandentwicklung
- Die Rettung von verletzten Personen aus dem Gefahrenbereich
Im Zentrum standen dabei zwei Dinge: das rasche Auslösen der Alarmierungskette und die reibungslose Abstimmung aller eingesetzten Kräfte.
Ein starkes Zeichen für Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein
„Als Energie AG Umwelt Service legen wir besonderen Wert auf die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften und unterstützen sie gerne bei der Übung“, erklären Lukas Wessely und Thomas Kriegner-Gruss, Geschäftsführer der Energie AG Umwelt Service. „Mit dem Standort Steyr haben wir eine herausfordernde Umgebung für die Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt.“
Die Abläufe funktionierten reibungslos – von der Alarmierung über das Eintreffen der Einsatzkräfte bis hin zur Bewältigung der gestellten Szenarien. Damit wurde nicht nur die Einsatzbereitschaft gestärkt, sondern auch das Vertrauen in die Strukturen und Abläufe vor Ort gefestigt.
Bürgermeister Markus Vogl lobt die Vorbereitung
Auch Steyrs Bürgermeister Markus Vogl betonte die Bedeutung solcher Maßnahmen:
„Das Wichtigste im Katastrophenschutz ist die gute Vorbereitung. Dazu gehört es, Notfallszenarien und die Abstimmung mit allen Beteiligten regelmäßig zu üben. Denn wenn eine Katastrophe eintritt, muss jede Maßnahme sitzen.“
Als behördlicher Einsatzleiter führt Bürgermeister Vogl im Ernstfall den Katastrophenstab der Stadt Steyr. Sein Dank galt den Einsatzkräften ebenso wie der Energie AG Umwelt Service für die Bereitstellung des Übungsgeländes und die professionelle Zusammenarbeit.
Gut vorbereitet für alle Eventualitäten
Die Einsatzübung in Steyr zeigt, wie wichtig regelmäßiges Training und enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Einsatzorganisationen sind. Nur durch gemeinsames Üben können im Ernstfall alle Beteiligten schnell und sicher handeln – zum Schutz der Menschen, der Umwelt und der Infrastruktur.