Mit dem richtigen Verhalten kannst du zuhause viel Energie sparen, ohne auf den gewohnten Komfort zu verzichten. Nebenbei schonst du auch noch dein Haushaltsbudget. Wir haben für dich die effizientesten Energiespartipps aus den wichtigsten Haushaltsbereichen zusammengefasst.

Energie sparen in der Küche
Energie sparen beim Kühlen und Gefrieren
Energie sparen beim Waschen
Energie sparen im Badezimmer
Energie sparen beim Raumklima
Energie sparen bei (elektronischen) Geräten
Energie sparen bei der Beleuchtung

1. Energie sparen in der Küche

Energie sparen beim Kochen und Backen

Tipp 1: Achte auf Energieeffizienz

Achte schon beim Kaufen eines (Elektro-)Gerätes auf Energieeffizienz. Ceran-Kochfelder brauchen beispielsweise weniger Strom als herkömmliche Kochplatten, noch effizienter sind Induktionsplatten.

Tipp 2: Der passende Topf

Achte darauf, dass die Größe des Topfes und der Herdplatte übereinstimmen. Ist der Durchmesser des Topfes um nur 3 cm kleiner als der, der Herdplatte werden 30 % der Energie verschwendet. Ist er zu groß, dauert das Ankochen sehr lange. Bei Gasherden gilt: Je dünner der Topfboden, umso energieeffizienter. Aber auch hier sollte die Topfgröße zur Flamme passen. Achte zudem darauf, dass der Deckel zum Topf passt.

Tipp 3: Das richtige Kochgeschirr

Überprüfe von Zeit zu Zeit, ob die Böden deiner Kochtöpfe und Pfannen bei der Verwendung auf Elektroherden noch eben sind. Töpfe oder Pfannen mit unebenem Boden verschwenden bei der Wärmeübertragung Energie, z.B. durch eine bis zu 40 % längere Kochzeit.

Tipp 4: Koche immer mit Deckel

Wer ohne Deckel kocht, vergeudet bis zu 3-mal mehr Energie. Bereits ein Fingerbreit geöffneter Deckel hat fast den gleichen Wärmeverlust.

Tipp 5: Wasserkocher oder Topf?

Verwende wenn möglich einen Wasserkocher, dieser benötigt 2- bis 3-mal weniger Energie für das Erhitzen eines Liter Wassers als auf dem Herd.

Tipp 6: So viel Wasser wie nötig

Ob Nudeln, Knödel oder Reis, verwende nur so viel Wasser zum Kochen wie nötig. Das spart wertvolles Trinkwasser und Energie. Lasse Reis, Bohnen und Getreide vorquellen.

Tipp 7: Restwärme nutzen

Schalte den Herd nach dem Aufkochen rechtzeitig zurück und ein paar Minuten vor dem Ende aus und nütze die Restwärme der Herdplatte aus. Diese liefert meist ausreichend Hitze, um jedes Gericht gut gelingen zu lassen.

Tipp 8: Ohne vorheizen direkt in den Ofen

Bei den meisten Gerichten ist das Vorheizen nicht nötig. Nütze die Restwärme des Backofens! Beträgt die Backzeit 40 Minuten oder mehr, kann bereits 10 Minuten vor Ende der Backdauer abgeschalten werden. Damit können bis zu 20 % Energie und Kosten gespart werden. Öffne außerdem die Backofentür während der Backzeit nicht unnötig (ca. 20 % Wärmeverlust).

Tipp 9: Mit Umluft backen

Backen mit Umluft ist effizienter als mit Ober- und Unterhitze, denn Umluft braucht 20-30°C weniger. Das spart zwischen 25 und 40 % Heizenergie. Weiterer Vorteil: Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung können Speisen auch auf mehreren Ebenen garen oder backen.

Tipp 10: Spezialgeräte verwenden

Spezialgeräte wie Eierkocher, Wasserkocher und Toaster verbrauchen vor allem bei kleinen Mengen weniger Energie als bei der Zubereitung im Kochtopf oder im Backofen. Verwende, wenn möglich, zum Zubereiten von Fisch, Gemüse, Kartoffeln usw. einen Dampfgarer. Die Garzeiten werden darin um bis zu 50 % verringert und Vitamine und Mineralstoffe bleiben stärker erhalten.

Tipp 11: Topf oder Mikrowelle anstatt Backofen

Nutze den Backofen nur für größere Mengen (Fleisch erst ab einem Gewicht von 2 kg), darunter lässt es sich problemlos im Braten- oder Schnellkochtopf zubereiten. Benütze zum Braten und Backen dunkle Metallformen. Diese verkürzen die Brat- und Backdauer, Keramikformen verlängern sie.

Verwende die Mikrowelle zum Erwärmen von Fertiggerichten und kleinen Portionen (bis zu 400 g), nicht aber zum Auftauen von Speisen. Hier ist es viel effizienter Gefrorenes langsam im Kühlschrank aufzutauen.

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Energie sparen beim Geschirr spülen

Tipp 1: Geschirrspüler voll machen

Nutze die maximale Füllmenge deines Geschirrspülers und wähle, wenn vorhanden, Umweltprogramme (wie z.B. ECO). Das spart nicht nur Strom sondern auch Wasser.

Tipp 2: Nicht vorspülen

Normal verschmutztes Geschirr muss bei modernen Geräten nicht mehr vorgereinigt werden. Vorspülen unter fließendem Wasser verbraucht viel Energie.

Tipp 3: Senke die Wassertemperatur

Wähle statt 60° C nur 50° C. Damit kannst du den Energieverbrauch um 30 % reduzieren. Auch mit dem Kurzprogramm (bei voller Beladung) kannst du Wasser und Energie sparen.

Tipp 4: Reinigungsmittel sparsam dosieren

Dosiere Reinigungsmittel sparsam. Stelle den Geschirrspüler auf deine Wasserhärte ein und verwende Klarspüler. Klarspüler reduzieren nicht nur eventuell auftretende Kalkränder am Geschirr, sondern auch die Trockenzeit.

2. Energie sparen beim Kühlen und Gefrieren

Tipp 1: Achte auf die Energieeffizienzklasse

Beim Kauf eines neuen Kühl- oder Gefriergerätes für dein Zuhause lohnt sich die Anschaffung eines Gerätes der höchsten Energieeffizienzklasse. Moderne Geräte verbrauchen bis zu 45 % weniger Strom, als z.B. A-Geräte.

Tipp 2: Essensreste auskühlen lassen und abdecken

Du hast zu viel gekocht? Lass warme Essensreste immer zuerst auskühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst. Decke Essensreste und Lebensmittel im Kühlschrank gut zu. Ansonsten wird zu viel Feuchtigkeit an den Kühlschrank abgegeben, was den Kompressor härter arbeiten lässt.

Tipp 3: Vermeide häufiges und langes Öffnen der Geräte

Beim Blick in den Kühlschrank solltest du zu häufiges und langes Öffnen vermeiden. Eine übersichtliche Einordung der Lebensmittel erspart langes Suchen und verkürzt somit auch die „Öffnungszeit“.

Tipp 4: Die richtige Kühltemperatur

Überprüfe die Temperatur deines Kühlschranks – eine Kühltemperatur von 7° C (erste Stufe) ist völlig ausreichend und spart im Vergleich zu einer Temperatur von 5° C rund 15 % Strom. Bei Gefriergeräten ist eine Temperatur von -18° C ausreichend.

Tipp 5: Die richtige Größe

Überlege, wie groß dein Kühlschrank wirklich sein muss. Als Faustregel kann man rund 50 Liter Inhalt pro Person rechnen, in einem Single-Haushalt reicht ein Kühlschrank mit 100 bis 140 Liter Nutzinhalt. Ein Kühlgerät ist nur dann richtig ausgenutzt, wenn es mindestens zu 70 % gefüllt ist.

Tipp 6: Befülle Kühl- und Gefriergeräte immer vollständig

Sind viele Lebensmittel im Kühlschrank, wärmt sich der Kühlschrank nicht so leicht auf, wenn du ihn öffnest. Allerdings sollte der Kühlschrank auch nicht so voll sein, dass die Luft nicht mehr zirkulieren kann. Gefrierschränke sollten übrigens ganzjährig immer zu 2/3 gefüllt sein.

Tipp 7: Kühl- und Gefriergeräte richtig aufstellen

Kühl- und Gefriergeräte sollten keine Lüftungsgitter abdecken und nicht unmittelbar neben Heizkörper, Backrohr oder andere Geräte, die Wärme abstrahlen, aufgestellt werden. Der Energieverbrauch steigt proportional mit der Umgebungstemperatur. Auch direkte Sonnenbestrahlung sollte vermieden werden. Der Abstand zur Wand sollte mindestens 5 cm betragen, damit die Luft dazwischen zirkulieren kann.

Ein Gefriergerät sollte am besten in einem unbeheizten, dunklen Raum stehen. Aber Achtung: Keller-Feuchtigkeit schadet. Es kann vorkommen, dass die Isolierung Feuchtigkeit aufnimmt und sicher der Wirkungsgrad verschlechtert.

Tipp 8: Ziehe den Stecker

Beachte, dass du den Kühlschrank bei längerer Abwesenheit ganz ausräumst, ausschaltest und die Tür einen Spalt offen lässt.

Tipp 9: Dichtungen und Lamellen reinigen

Halte die Gummidichtungen am Türrahmen deiner Kühlgeräte immer sauber und tausche sie aus, falls sie porös oder undicht geworden sind, damit nicht unnötig Kälte entweicht. So kannst du feststellen, ob deine Dichtung hält: Schließe die Tür über einem Papierstück, so dass sich die eine Hälfte im Kühlschrank und die andere außerhalb befindet. Sobald du den Zettel leicht herausziehen kannst, ist es höchste Zeit die Dichtung auszuwechseln.

Wische die Wärmetauscherlamellen an der Rückseite regelmäßig ab. Sonst verschlechtert sich die Kühleigenschaft und der Stromverbrauch wird erhöht. Außerdem verringern Kühl- und Gefriergeräte mit guter Wärmedämmung den Stromverbrauch um bis zu 40 %.

Tipp 10: Entsorge dein altes Kühlgerät

Entsorge dein altes Kühlgerät und verwende es nicht als Zweitgerät, z.B. als Getränkekühlschrank im Keller oder im Sommerhaus weiter. Ein altes Gerät verbraucht viel mehr Strom als ein neues Gerät! Überprüfe daher, ob du wirklich einen Zweitkühlschrank benötigst. Falls ja, lohnt sich die Anschaffung eines energieeffizienten Neugerätes. Beachte außerdem, dass Altgeräte ordnungsgemäß entsorgt werden müssen, da sie oft noch klimaschädliche FCKWs enthalten.

Tipp 11: Gefrierfach oder Gefrierschrank?

Benutze zum Einfrieren immer einen Gefrierschrank oder –truhe statt des Drei-Sterne-Fachs im Kühlschrank. Dieses ist nur zur Lagerung von bereits gefrorenen Lebensmitteln geeignet. Kühlschränke ohne Gefrierfach brauchen rund 25 % weniger Strom, wenn also ein Gefrierschrank vorhanden ist, solltest du auf ein Gefrierfach im Kühlschrank verzichten. Bei einer Kühl- Gefrierkombination sollten 2 getrennte Kältekreisläufe vorhanden sein, die man getrennt öffnen kann. Kombigeräte brauchen oft sogar bis zu 50% mehr Strom. Eine Gefriertruhe bietet bei gleicher Größe mehr Einlagerungsraum als ein Gefrierschrank und braucht auch weniger Strom (bis zu 15 % weniger).

Tipp 12: Gefrierschrank abtauen

Taue dein Gefrierfach oder deine Kühltruhe regelmäßig (ca. ein- bis zweimal pro Jahr) ab. Das reduziert den Stromverbrauch, dadurch lassen sich etwa 15-45 % Strom sparen. „No-frost“-Geräte ersparen zwar das Abtauen, verbrauchen aber mehr Strom.

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3. Energie sparen beim Waschen & Trocknen

Tipp 1: Achte auf die Energieeffizienzklasse

Achte schon beim Kaufen von Waschmaschine und Trockner auf Energieeffizienz. Wichtig dabei ist auch dir bereits beim Kauf zu überlegen, welche Füllmenge du tatsächlich benötigst.

Tipp 2: Verwende weniger und kälteres Wasser

90 % der Energie beim Wäsche waschen wird verwendet, um das Wasser zu erhitzen. Versuche daher eine möglichst niedrige Waschtemperatur zu wählen. Bei 95° C wird z.B. doppelt so viel Energie verbraucht wie bei 60° C, normal verschmutzte Wäsche wird auch bei 40° C noch sauber. Auch mit dem Kurzprogramm (bei voller Beladung) können Wasser und Energie gespart werden.

Tipp 3: Füllmenge ausnutzen

Nutze die maximale Füllmenge der Waschmaschine und wähle, wenn vorhanden, Energiesparprogramme. Diese sparen bis zu 40 % an Strom und beugen kostspielige Verschwendung von Wasser, Waschmittel und Strom vor. Das gilt auch beim Trockner: Befülle den Trockner immer ganz, er braucht für die halbe Füllmenge genauso viel Energie wie für eine ganze.

Tipp 4: Reinigungsmittel sparsam dosieren

Behandle einzelne Flecken lieber vor, als die gesamte Ladung bei hoher Temperatur zu waschen. Und auch ein Vorwaschgang ist nicht notwendig – die meisten Flecken verschwinden auch so. Setze Waschhilfsmittel wie Weichspüler, Stärke und Fleckentferner nur gezielt und bewusst ein.

Tipp 5: Wäsche immer gut schleudern

Deine Wäsche sollte immer gut geschleudert werden (mind. 800 Umdrehungen pro Minute besser sind 1.200 Umdrehungen pro Minute oder höher) bevor du sie in den Trockner gibst. Dadurch kannst du den Stromverbrauch für die Trocknung im Wäschetrockner erheblich senken.

Tipp 6: Stromverbrauch beim Wäschetrockner senken

Verstopfte Luftfilter verlängern die Trockenzeiten in Wäschetrocknern, säubere deshalb vor jedem Trocknen den Filter. Und auch verkalkte Geräte benötigen mehr Strom – eine regelmäßige Entkalkung lohnt sich daher.

Wäschetrockner mit Wärmerückgewinnung (eingebauter Wärmepumpe) verbrauchen um 50 % weniger Strom. Kombiniergeräte Waschtrockner sollten nur bei Platzmangel verwendet werden. Das Fassungsvermögen des Trockners ist hier nur halb so groß wie beim Waschen, die Energieeffizienz ist schlechter und der Wasserverbrauch sehr hoch.

Tipp 7: Räume gut lüften

Räume, in denen ein Trockner verwendet wird, sollten gut gelüftet werden. Besonders Kondensationstrockner funktionieren in weniger belüfteten Räumen schlechter, da die Feuchtigkeit mit der Hilfe kalter Luft kondensiert. Ist der Raum zu warm, verbraucht der Trockner mehr Energie.

Tipp 8: Ähnliche Materialien trocknen

Trockne Handtücher und schwere Textilien nicht gleichzeitig mit leichten Stoffen. Wenn der Trockner mit Textilien gefüllt wird, deren Material und Beschaffenheit ähnlich ist, verkürzt sich der Trockenvorgang. Es gilt daher: Achte bei den Wäschestücken, die gemeinsam in der Trockentrommel liegen auf gleiche Beschaffenheit und Dicke, dann erhältst du eine einheitliche Trockenzeit.

Tipp 9: Bügelfeucht oder schranktrocken?

Achte darauf, die Wäsche „bügelfeucht“ und nicht „schranktrocken“ zu trocknen, denn sowohl zu feuchte, als auch zu trockene Wäsche muss länger gebügelt werden. Nutze auch beim Trockner die Restwärme und schalte ihn etwas früher ab.

Tipp 10: Die Natur trocknet gratis

Verwende einen Trockner nur, wenn es unbedingt nötig ist. Wenn möglich, lasse die Wäsche an der Luft trocknen (aber nicht auf Heizkörpern!). Weiterer Vorteil: Das Raumklima zuhause wird verbessert.

Tipp 11: Falten helfen Strom sparen

Bügel nur jene Kleidungsstücke, bei denen es wirklich notwendig ist. Zusatz-Tipp: Nutze die Restwärme! Einfach das Bügeleisen früher ausstecken und die letzten Kleidungsstücke mit dem noch heißen Bügeleisen glätten. Durch Verwendung eines wärmereflektierenden Bügelbrettbezuges kannst du noch mehr Energie sparen.

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4. Energie sparen im Badezimmer

Tipp 1: Zu viel Wasser kostet viel Energie

Zu viel Wasser kostet viel Energie. Für ein Vollbad benötigst du dreimal so viel Energie wie für eine Dusche (Vollbad 120-150 Liter Wasser, Dusche 30-50 Liter Wasser). Anstelle eines Vollbads kannst du ca. drei Mal sechs Minuten lang duschen. Und: Verkürze deine Duschdauer um die Hälfte, um die Wasserheizungskosten um 1/3 zu reduzieren.

Zusatz-Tipp: Repariere tropfende Wasserhähne umgehend! Bei 10 Tropfen/Minute fließen monatlich 170 Liter Wasser in den Abfluss.

Tipp 2: Wasser zwischendurch abstellen

Egal ob beim Einseifen, Zähneputzen, Rasieren oder Händewaschen – schalte das Wasser zwischendurch ab.

Tipp 3: Senke die Warmwassertemperatur

Senke deine Warmwassertemperatur auf 50°C (achte dabei darauf, dass deine Heizung über eine Legionellen-Schaltung verfügt). Zusätzlich verringert sich dadurch die Verkalkungsgefahr. Wenn du nur kaltes Wasser benötigst, drehe den Wasserhahn bis zum Anschlag auf „kalt“, da sonst teures Warmwasser in die Leitungen fließt.

Tipp 4: Nutze Sonnenenergie

Stelle, wenn möglich, deine Warmwasserversorgung auf Wärmepumpe bzw. Solarerzeugung um. Mit Solarkollektoren auf dem Dach kann ungefähr die Hälfte des Warmwasserbedarfs durch Sonnenenergie abgedeckt werden.

Tipp 5: Verwende Wassersparer

Benütze Wassersparer und Duschköpfe mit Luftzumischung. Dadurch kann bei weniger Wassermenge der gleiche Reinigungseffekt erreicht werden. Bei Verwendung von Spar-Duschkopf, Duschunterbrecher und Durchflussbegrenzer kannst du 30 % (Warm-)Wasser sparen. Und: Rüste deine Toiletten mit Sparspüler nach. Ein herkömmlicher Spülkasten verbraucht neun Liter Wasser pro Spülung, ein Spülkasten mit Spartaste nur drei Liter.

Tipp 6: Speicher und Pumpe ausschalten

Schalten nach dem Warmwassergebrauch, wenn möglich, den Speicher aus. Bei kleineren Speichergeräten (unter dem Waschbecken) ist die Anschaffung eines Vorschaltgerätes oder einer Zeitschaltuhr sinnvoll. Lege Zirkulationspumpen still oder verwende dafür einen Zeitschalter, sodass die Pumpe nur in „Hauptbetriebszeiten“ aktiv ist. Und: Sorge für eine Dämmung des Boilers und der Zuleitungen, dies vermeidet Bereitschaftsverluste.

Tipp 7: Verringere die Zeit für die Temperaturregelung

Einhebel- oder Thermostatgesteuerte Mischarmaturen können die Zeit für die Temperaturregelung verringern. Bei Zweihebelarmaturen und der Erwärmung des Wassers über Speichergeräte kann zwischen Armatur und Duschschlauch ein Absperrventil installiert werden, um langwieriges Einstellen der Temperatur zu vermeiden.

5. Energie sparen beim Raumklima

Tipp 1: Stoß lüften statt Dauerlüften

Stoßlüften ist effizienter als Dauerlüften: 3-4-mal am Tag für ca. 3-5 Minuten mit weit geöffneten Fenstern und Türen. Bei Dauerlüftung (gekippte Fenster) entweicht viel mehr Wärme und die Wände kühlen aus. Vermeide auf jeden Fall jede Art von Dauerlüftung. Halte die Fenster und Türen geschlossen. Bei Bedarf öffne sie aber so weit als möglich, um einen raschen Luftaustausch zu ermöglichen. Während dem Lüften, sollten die Heizkörper abgeschalten sein. Mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung werden beim Lüften bis zu 90 % der in der Abluft enthaltenen Energie verwertet.

Bei starker Feuchtigkeitsentwicklung, wie nach dem Baden oder Duschen, sollte umgehend gelüftet werden, da sich sonst Kondenswasser an Wänden und in den Fugen ansammelt und leicht Schimmel entstehen kann.

Tipp 2: Abstände einhalten

Lasse mindestens 5 cm Abstand zwischen Wände und Möbel, da sich dort sonst Feuchtigkeit absetzt.

Tipp 3: Raumtemperatur senken

Senke in den Wohnräumen, wo möglich, die Raumtemperatur. Ein Grad weniger spart im betreffenden Raum bereits im Durchschnitt etwa 6 % der anteiligen Heizkosten. Zum Schlafen benötigen wir beispielsweise weniger Wärme als im Wohnzimmer oder im Bad. Folgende Temperaturen sind empfehlenswert:

Wohnzimmer: 20-22° C
Schlafzimmer: 16-18° C
Kinderzimmer: 20° C
Badezimmer: 24° C.

Tipp 4: Hohe Luftfeuchtigkeit – tiefe Temperaturen

Das Wohlfühlen hängt maßgeblich von der Luftfeuchtigkeit ab. Braucht man bei 30 % Luftfeuchtigkeit 23° C zum Wohlfühlen, so sind bei 60 % bloß 21° C nötig. Mit höherer Luftfeuchtigkeit kann man also rund 10 % Energie sparen.

Tipp 5: Fenster und Außentüren müssen dicht sein

Prüfe z.B. mit Seidenpapier, ob die Fugen noch dicht sind. Wenn du das dünne Papier bei geschlossenem Fenster herausziehen kannst, sollten die Dichtungen erneuert bzw. die Beschläge richtig justiert werden.

Unser Profi-Tipp: Mit dem sogenannten Blower-Door-Test wird die Wohnung oder das gesamte Gebäude auf Luftdichtheit überprüft.

Tipp 6: Rollläden oder Rollo runter

Rollläden vor den Fenstern können Energie sparen, weil sie den isolierenden Luftpolster vergrößern und dadurch die Wärmeverluste verringern. Durch Schließen der Rollläden während der Nachtstunden kann Heizenergie eingespart werden. Voraussetzung dafür sind allerdings ein dichter Rollladen sowie ein wärmegedämmter Rollladenkasten.

Tipp 7: Let the sunshine in

Wird der Heizungsradiator durch einen bodenlangen Vorhang verdeckt, kann der Energieaufwand um bis zu 40 % steigen. Reicht der Vorhang hingegen nur bis rund fünf Zentimeter über den Heizkörper, und sorgt zusätzlich ein Fensterbrett über dem Radiator für bessere Abstrahlung der Wärme, so sind bis zu 25 % Energieersparnis erzielbar.

Tipp 8: Richtiges Heizen spart Energie

Die Heizungsinstallation sollte durchgehend und ausreichend gedämmt sein! Das betrifft alle Heizungs-Rohre, -Pumpen, -Ventile etc. Richtwert: Die Dicke der Rohrwärmedämmung sollte dem Rohrdurchmesser entsprechen.

Tipp 9: Nicht falsch Energie sparen

Kurzfristig unbenutzte Räume überhaupt nicht zu heizen, kann teuer werden. Es kostet nämlich mehr Energie, kalte und feuchte Räume wieder aufzuheizen, als diese permanent niedrig temperiert zu halten. Daher: Mit Thermostat-Ventilen niedere Temperatur einstellen!

Tipp 10: Verwende Thermostatventile

Richtig eingestellt, steuern Thermostatventile die Wärmezufuhr zum Heizkörper und vermeiden Überheizungen.

Tipp 11: Kontrolliere die Vorlauftemperatur des Heizsystems

Gerade bei alten Heizungen ist die Vorlauftemperatur des Heizsystems viel zu hoch eingestellt. Dies führt zu häufigem Ein-/Aus-Betrieb („Takten“) des Brenners und damit zu erhöhtem Energieverbrauch. Vor allem in der Übergangszeit reichen oft geringere Vorlauftemperaturen.

Tipp 12: Heizkörper regelmäßig entlüften

Entlüfte regelmäßig die Heizkörper! Gluckern in den Heizkörpern deutet auf Luft in der Anlage hin und kann bis zu 10 % höhere Heizkosten bedeuten. Mit einem Entlüftungsschlüssel und einem Becher, den man unter das das Entlüftungsventil hält, kann man selber die Luft aus dem Heizkörper ablassen.

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6. Energie sparen bei (elektronischen) Geräten

Tipp 1: Auch wenn es unbequem ist – lieber ausstecken

Grundsätzlich gilt: Schalte alle Geräte, die du gerade nicht brauchst aus oder ziehe den Stecker. Auch im Stand-by-Modus verbrauchen Geräte viel Energie.

Tipp 2: Verwende abschaltbare Steckerleisten

Verwenden eine große Steckerleiste mit eingebautem Ausschalter für deine Stand-by Geräte, um diese bequem auszuschalten, wenn sie nicht verwendet werden. Stand-by verursacht in einem durchschnittlichen Haushalt 10% der Stromkosten. Trenne deine Geräte daher nach dem Gebrauch immer vom Netz. Auch scheinbar kleine Netzgeräte von Handys, Rasierapparaten etc. benötigen auf lange Zeit viel Energie.

Zusatz-Tipp: Prüfe die Wärme deiner Geräte. Wenn sich das Gerät auch noch längere Zeit nach dem Ausschalten warm anfühlt, fließt Strom.

Tipp 3: Verwende Standby-Killer

Standby-Killer sind für Bildschirm, Drucker, Kopierer, Fernseher oder Videorekorder erhältlich und trennen das Gerät automatisch vom Netz.

Tipp 4: Verwende Geräte mit geringem Stand-by-Verbrauch

Kaufe energieeffiziente Geräte mit einem niedrigen Stand-by-Verbrauch (weniger als 1 Watt). Geräte wie z.B. Drucker sind häufig mehr in Bereitschaft als in Betrieb. Nicht selten sind hier die Stromkosten für die Bereitschaft höher als die eigentlichen Druckkosten. Nimm den Drucker nur in Betrieb, wenn du drucken möchtest, ansonsten ziehe den Stecker oder schalte ihn über eine Steckdosenleiste mit Kippschalter aus.

Tipp 5: Helligkeit verringern

Reguliere die Helligkeit bei Bildschirmen, Fernseher etc., wenn möglich herunter.

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7. Energie sparen bei der Beleuchtung

Tipp 1: Beleuchte nicht unnötig

Nutze so weit wie möglich das Tageslicht und öffne, besonders im Winter, während des Tages alle Vorhänge und Jalousien, um so viel Tageslicht wie möglich in den Wohnraum zu lassen. Schalte das Licht nur dann an, wenn du es benötigst und vergiss nicht, alle Lichtquellen auch wieder auszuschalten, wenn du sie nicht mehr benötigst. Häufiges Ein- und Ausschalten verringert weder die Lebensdauer einer „normalen“ Glühlampe noch die einer Energiesparlampe. Schalte das Licht in jedem Fall aus, wenn du den Raum oder das Haus/die Wohnung verlässt. Zur Einbruchsabwehr kannst du Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder verwenden.

Tipp 2: Schaffe Lichtinseln

Beleuchte nur den Raum, in dem du dich gerade befindest. Bringe Leuchten dort an, wo das Licht wirklich gebraucht wird (Arbeitsplatz, Werkstatt, Leseecke, Kochbereich, …). Indirekte Beleuchtung braucht bei gleicher Beleuchtungsstärke rund 80% mehr Strom als direkt strahlendes Licht, weil ein großer Teil des Lichts absorbiert wird. Mit direkter Beleuchtung lässt sich ein Raum mit einem Bruchteil des Energieaufwandes ebenso gut ausleuchten. Eine gute Planung der Beleuchtung ist daher entscheidend für Energieeffizienz und Leuchtqualität. Weiterer Vorteil: Das spart nicht nur Energie, sondern ist auch augenfreundlicher und schafft eine angenehme Atmosphäre.

Tipp 3: LED helfen dir sparen

Tausche Glühlampen durch LED-Lampen aus. LED-Lampen benötigen erheblich weniger Energie bei gleicher Helligkeit, auch ihre Lebensdauer ist viel höher als die von herkömmlichen Glühbirnen.

Tipp 4: Vermeide „Lichtschlucker“

Vermeide dunkle Flächen, Lampenschirme und Vorhänge, die als „Lichtschlucker“ für bis zu 50 % weniger Helligkeit verantwortlich sein können. Benütze lieber helle (lichtdurchlässige) Vorhänge, reflektierende Lampen und male die Wände hell aus. So wird viel mehr Licht reflektiert. Eine glatte weiße Wand wirft z.B. bis zu 80 % des Lichts zurück, eine dunkelgrüne reflektiert nur noch 15 %. Dunkle Vorhänge und Gardinen schlucken bis zu 50 %.

Tipp 5: Benütze Lichtdimmer

Benütze einen Lichtdimmer. Damit lässt sich die Beleuchtungsstärke leicht regulieren und du kannst, wenn du weniger Licht benötigst, die Lichtstärke zurückdrehen.

Tipp 6: Verwende Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren

In häufig frequentierten Durchgangsräumen (wie z.B. Treppenhäuser, Gänge) oder bei Außenbeleuchtung verhindert der Einsatz von Dämmerungsschaltern, Bewegungssensoren oder Zeitschaltuhren eine kostspielige Dauerbeleuchtung.

Tipp 7: Reinige Lichtquellen und Leuchten regelmäßig

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