Und wieder heißt es: „Advent, Advent ein Lichtlein brennt!“ Die Prospekte von Bauhäusern und Supermärkten sind gerade wieder voll mit vorweihnachtlichen Angeboten. Sicher sind Dir auch schon die aktuellen Angebote für die schönste und auffallendste Weihnachtsbeleuchtung ins Aug gestochen, von denen viele spätestens in den letzten Novembertagen in vielen Gärten, an vielen Häusern und in vielen Fenstern erstrahlen werden.

Doch Achtung: Die festliche Beleuchtung schaut nicht nur schön aus, sie kann durch höhere Energiekosten auch ein Loch ins Weihnachtsbudget reißen! Wer das bei der Auswahl seiner Beleuchtungselemente nicht beachtet, dem steht unter Umständen eine saftige Stromrechnung für den Dezember ins Haus!

Wichtige Infos und Tipps, wie Du bei der Weihnachtsbeleuchtung sparen kannst

Lichterketten in LED-Technologie sind heutzutage das (Leucht-)Mittel der Wahl: Sie erzeugen Licht in Dioden (Licht emittierenden Dioden = LED) und brauchen für die gleiche Helligkeit nur einen Bruchteil des Stroms im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen. Bei einem Neukauf führt an LED also kein Weg vorbei. Achte beim Einkaufen auf darauf, welche Leistungsangaben auf dem Produkt angegeben sind und dass die Lichterkette über das CE-Sicherheits-Prüfzeichen verfügt.

LEDs bieten neben einem geringeren Energieverbrauch aber noch andere Vorteile:

Besonders lange Lebensdauer: mindestens 20.000 Stunden je nach Hersteller und Qualität der LED (herkömmliche Glühlampe: ca. 1.000 Stunden)
Robuste Konstruktion: LED haben keinen Glühfaden, der zum Beispiel durch Stoßeinwirkung bei der Montage oder Abmontage kaputt gehen kann und sind somit auch n der Handhabung relativ unproblematisch.
Geringer Anschlusswert: Dieser liegt weit unter jenem einer Glühlampe – z.B. Lampe mit E14-Gewindegröße, ca. 4 Watt LED zu 25 Watt Glühkerze! Sie sparen somit ca. 85 % ihrer Energiekosten.

Alte Lichterketten verbrauchen so viel wie ein Kühlschrank

In der Ökodesign-Verordnung der Eu ist geregelt, dass für Beleuchtungszwecke nur mehr Leuchtmittel mit einer Mindest-Effizienz verbraucht werden dürfen. Lampen, die schon auf deinem Dachboden liegen sind davon aber natürlich nicht erfasst – und deshalb werden Jahr für Jahr auch immer wieder Lichterketten aufgehängt, die sich als echte Stromfresser erweisen.

Generell gilt: Reduziere den Zeitraum für die Beleuchtung! Sinn macht die vorweihnachtliche Beleuchtung natürlich nur, wenn es draußen dunkel ist. Mit einer Zeitschaltuhr kannst Du Dir einerseits die lästige Arbeit des Ein- und Ausschaltens abnehmen lassen, andererseits kannst du auch den Zeitraum und somit den Stromverbrauch beschränken. Und Du kannst nicht vergessen, die Lichterketten am Abend auszuschalten. Das gilt sowohl für LED-Lichterketten (bei denen es nicht primär um den Stromverbrauch, sondern um die Lebensdauer geht) als auch für die Beleuchtung mit alten Glühbirnen.

Wie sehr die eingesetzten Lichterketten und Beleuchtungselemente ins Geld gehen können, hat die Koordinierungsstelle Elektroaltgeräte berechnet. Eine einzige, zehn Meter lange Lichtkette mit alten, herkömmlichen Glühbirnen verursacht in fünf Wochen Stromkosten in Höhe von rund 30 Euro. Zum Vergleich: So viel Strom verbraucht ein 140-Liter-Kühlschrank mit Gefrierfach der Energieeffizienzklasse „A++“ in einem ganzen Jahr! Ein Kühlschrank gleicher Größe mit der sparsamsten Energieeffizienzklasse „A+++“ verbraucht gar nur um die 100 kWh pro Jahr. Derartige Geräte werden auch heuer wieder vom Stromvertrieb der Energie AG gefördert. Hier geht´s zum Haushaltsgerätetausch!