Advent, Advent ein Lichtlein brennt! Spätestens in den letzten Novembertagen machen sich in vielen Gärten, an vielen Häusern und in vielen Fenstern leuchtende und funkelnde Lichter breit. Mit den verschiedensten Lichterketten und Lichtinstallationen wird vorweihnachtliche Stimmung verbreitet.

Die festliche Beleuchtung löst allerdings nicht nur Vorfreude auf Weihnachten aus, sondern kann sich auch in einem massiven, zusätzlichen Energieverbrauch niederschlagen. Wer das bei der Auswahl seiner Beleuchtungselemente nicht beachtet, dem steht unter Umständen eine saftige Stromrechnung für den Dezember ins Haus!

Drastisches Beispiel: Lichterketten verbrauchen so viel wie ein Kühlschrank
Die Ökodesign-Verordnung der Europäischen Union regelt seit einigen Jahren, dass für Beleuchtungszwecke nur mehr energieeffiziente Lampen verkauft werden dürfen. Allerdings sind nach wie vor unzählige Leuchtmittel im Einsatz, die sich bei genauerem Hinsehen als echte Stromfresser erweisen.

Wie sehr die eingesetzten Lichterketten und Beleuchtungselemente ins Geld gehen können, hat die Koordinierungsstelle Elektroaltgeräte berechnet. Eine einzige, zehn Meter lange Lichtkette mit alten, herkömmlichen Glühbirnen verursacht in fünf Wochen Stromkosten in Höhe von rund 30 Euro. Zum Vergleich: So viel Strom verbraucht ein 140-Liter-Kühlschrank mit Gefrierfach der Energieeffizienzklasse „A++“ in einem ganzen Jahr! Ein Kühlschrank gleicher Größe mit der sparsamsten Energieeffizienzklasse „A+++“ verbraucht gar nur um die 100 kWh pro Jahr. Derartige Geräte werden gerade in der Beschaffung vom Stromvertrieb der Energie AG gefördert. Hier geht´s zum Haushaltsgerätetausch!

Wichtige Infos und Tipps, wie Du bei der Weihnachtsbeleuchtung sparen kannst
Lichterketten in LED-Technologie sind die empfohlene Alternative. Die Licht emittierenden Dioden (LED) brauchen bei gleicher Helligkeit nur einen Bruchteil des Stroms im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen. Bei der Neuanschaffung von Lichterketten und Beleuchtungselementen sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass diese in LED-Technologie ausgeführt sind.
Wenn Du Dir einen Neukauf überlegst, achte darauf, welche Leistungsangaben auf dem Produkt angegeben sind. Es wäre auch sinnvoll, dass die Lichterkette über das CE-Sicherheits-Prüfzeichen verfügt.
Zeitraum für Beleuchtung reduzieren: Sinn macht die vorweihnachtliche Beleuchtung natürlich nur, wenn es draußen dunkel ist. Mit einer Zeitschaltuhr kannst Du Dir einerseits die lästige Arbeit des Ein- und Ausschaltens abnehmen lassen, andererseits kannst du auch den Zeitraum und somit den Stromverbrauch beschränken. Und Du kannst nicht vergessen, die Lichterketten am Abend auszuschalten.

LEDs bieten neben einem geringeren Energieverbrauch aber noch andere Vorteile:

Besonders lange Lebensdauer: mindestens 20.000 Stunden je nach Hersteller und Qualität der LED (herkömmliche Glühlampe: ca. 1.000 Stunden)
Robuste Konstruktion: LED haben keinen Glühfaden, der zum Beispiel durch Stoßeinwirkung bei der Montage oder Abmontage kaputt gehen kann und somit eine längere Lebensdauer.
Geringer Anschlusswert: Dieser liegt weit unter jenem einer Glühlampe (Kerze) – z.B. E 14, ca. 4 Watt LED zu 25 Watt Glühkerze! Sie sparen somit ca. 85 % ihrer Energiekosten.