Am 29. Oktober 1969 wurde zum ersten Mal eine Botschaft mittels Internet übertragen. Somit feiert das Internet heute seinen 50. Geburtstag. Damals war noch nicht abzusehen, welche Auswirkungen das Internet auf die Gesellschaft hat. In diesem Blogbeitrag wollen wir die Entwicklung des Internets genauer unter die Lupe nehmen.

Am Anfang war das ARPANET

Die Entwicklung des Internets begann in einer Zeit, als Computer noch nicht Alltagsgegenstand der Bevölkerung waren. Damals hatte ein Computer etwa den Preis eines Kleinwagens und das Format eines Kleiderschranks. Computer wurden vor allem von wissenschaftlichen Einrichtungen verwendet. Das Amerikanische Verteidigungsministerium wollte Wissenschaftler vernetzen und gründete die Forschungsbehörde ARPA (Advanced Research Projects Agency). Die Agentur schuf die Möglichkeit, mehrere Rechner von verschiedenen Forschungsinstituten zusammenzuschalten, und führte erste Versuche durch – das ARPANET war geboren. Erstmals wurden Computer über größere Distanzen erfolgreich miteinander vernetzt. Langsam entwickelte sich das Netzwerk von einer militärischen zu einer zivilen Anwendung. Im Jahr 1971 wurde ein einheitliches Programm zum Schreiben und Empfangen von Nachrichten vorgestellt: Die E-Mail. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das @-Zeichen in Gebrauch, welches seit diesem Zeitpunkt Bestandteil jeder E-Mail-Adresse ist.

Von geschlossenen Netzwerken zu offener Kommunikation

Dem ARPANET folgten weitere geschlossene Netzwerke. Jedes Netz hatte seine eigene Sprache. Sie konnten zwar mit dem ARPANET sprechen aber nicht miteinander. Eine gemeinsame Sprache sollte die Lösung sein. 1973 erfanden der Mathematiker Robert Kahn und der Computerspezialist Vinton Cerf eine Übersetzungssprache: TCP (Transmission Control Protocol). Mit ihr wurde ein Datentransfer zwischen den isolierten Netzwerken möglich. Kurz darauf entwickelte Kahn und Cerfs Forscherteam als Übertragungsprotokoll das heute immer noch gültige TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol). Das TCP/IP-Protokoll ist heute der Standard für den Datenaustausch.

Entwicklung von HTML, HTTP und URL

In den Jahren 1970 bis 1988 entstanden die Grundlagen des Internets, massentauglich wurde es aber erst in den Jahren 1989 und 1990. Mitarbeiter des CERN-Instituts entwarfen die Auszeichnungssprache HTML. Zusätzlich wurde das Protokoll HTTP entwickelt, welches ein Navigieren über Links ermöglicht. Doch das war noch nicht genug: 1989 erfand man die URL (uniform resource locator) und den ersten grafischen Webbrowser namens Mosaic, den Urvater aller Browser. Der Siegeszug des Internets begann.

Von Google & Co bis zu Web 2.0

Ein weiterer Meilenstein ist der Start der ersten Suchmaschinen 1994. Vorreiter sind Lycos und Yahoo, bevor Alta Vista 1995 und 1998 Google den Betrieb aufnahmen. Heute steht Google an der Spitze. Zwischen 1995 und 2001 gingen einige der erfolgreichsten Websites an den Start, darunter Amazon und Wikipedia. Nach dem Börsencrash 2000/2001 sprach alle Welt plötzlich von Web 2.0. Erstmals konnten auch Laien aktiv mitgestalten. Sie waren ab diesem Zeitpunkt selbst in der Lage, Inhalte auf Wikis, Weblogs und sozialen Netzwerken zu erstellen und nicht wie bisher nur zu konsumieren. Einen wichtigen Schritt hierbei stellt die Einführung des sozialen Netzwerks Facebook 2004 dar, und im Jahr 2005 ging YouTube online. Im Jahr 2006 nutzten bereits über eine Milliarde Menschen das Internet. Der bekannte Messenger-Dienst WhatsApp wurde 2009 veröffentlicht und 2014 an Facebook verkauft. Das seit 2013 ebenfalls zur Facebook-Gruppe gehörende Instagram ging 2010 im Apple App Store live.

Glasfaser - nicht Zukunftsmusik, sondern Gegenwartsbedürfnis

Ein klarer Trend ist die zunehmende Vernetzung von Geräten, die in Zukunft immer mehr miteinander kommunizieren und Informationen sammeln und teilen. Um den Datenaustausch flüssiger zu machen und lange Datenübertragungswege zu vermeiden, sind Netzwerke an kommerziellen Internetknoten miteinander verbunden. Der größte Internetknotenpunkt der Welt, der DE-CIX, ist in Frankfurt. Dort treffen 900 Netze zusammen.

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Bereits vor 30 Jahren hat die Energie AG mit der Nutzung von Glasfaser begonnen. Schon 1989 wurde Glasfaser bei wichtigen Leitungstrassen mitgelegt. Zunächst war die Nutzung rein auf interne Zwecke begrenzt. Als die verbauten Leitungen über die Jahre zu einem Netz gewachsen waren, wurde die Technologie für Dritte nutzbar gemacht. Seit 2013 steht das hochleistungsfähige Netz der Energie AG auch Privathaushalten zu Verfügung.

Hier geht es zu den Internet Angeboten der Energie AG: Internet für mein Zuhause

Der Breitbandausbau ist eines der vorrangigen Themen der Energie AG, bedeutet er doch Chancengleichheit und Wettbewerbsfähigkeit. Glasfaser ermöglicht Home-Office-Arbeitsplätze. Mit hochleistungsfähigem Internet können die Daten pendeln, statt der Mitarbeiter. In der Regionalentwicklung hat man die Notwendigkeit von Glasfaser bereits erkannt. Glasfaser steigert die Attraktivität von ländlichen Gebieten und kann mitunter über Zuzugs- beziehungsweise Wegzugsraten entscheiden.

Doch nicht nur im beruflichen Alltag ist Glasfaser wichtig. Auch bei privaten Vergnügungen wie Streaming oder Cloud-Gaming ist eine hohe Bandbreite Grundvoraussetzung. Gerade Videos müssen schnell und störungsfrei übertragen werden. Sie machen inzwischen beinahe 75 Prozent des weltweiten Datenverkehrs aus. Um die Übertragung zu verbessern, hat die Energie AG Telekom seit Mitte Oktober 2019 eine Direktanbindung an das Content Delivery Network von Netflix in Wien.

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FTTH – Glasfaser in den eigenen vier Wänden

FTTH steht für Fiber To The Home. Das Glasfaserkabel wird also direkt bis ins Haus verlegt. Auf veraltete Technologien wie Zweidraht- oder Koaxialkabel wird verzichtet. Die FTTH Produkte der Energie AG bringen lichtschnelles Internet ins Wohnzimmer unserer Kunden. Am Ausbau der Glasfaserleitungen wird intensiv gearbeitet. Mehr als 26.000 Haushalte befinden sich bereits im Ausbaugebiet der Energie AG und können sich jederzeit ans Glasfasernetz anschließen.

Ob der eigene Wohnort bereits ausgebaut ist und man schon an das Glasfasernetz angeschlossen werden kann, erfährt man hier: Ausbaugebiete der Energie AG