Gerade in Zeiten massiv steigender Energiepreise spielt die Entlastung des Haushaltsbudgets eine zentrale Rolle. Einfache und effiziente Tipps helfen, die Kosten zu senken und der Verschwendung von Energie vorzubeugen. Gleichzeitig bleibt der Wohnkomfort erhalten. Wir haben für dich die 13 effizientesten Energiespartipps beim Heizen zusammengefasst, die dir beim Energie sparen helfen.

Faktoren für die Heizkosten

Die endgültigen Heizkosten setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Hier spielen die zu beheizende Fläche, der Zustand der Fenster und der Dämmungen wie etwa der Fassadenaußendämmung, der Dachdämmung und der Kellerdeckendämmung eine wichtige Rolle. Um den aktuellen Energiebedarf deiner Immobilie zu kennen kannst du einen Energieausweis ausstellen lassen. Was genau das ist und wie es funktioniert haben wir dir in diesem Blogartikel zusammengefasst: Die 6 wichtigsten Fragen rund um den Energieausweis

Des Weiteren hat auch die Luftfeuchtigkeit eine Auswirkung auf das Raumklima und die gefühlte Raumtemperatur. Mit einer höheren Luftfeuchtigkeit im Raum wird die benötigte Temperatur zum Wohlfühlen gesenkt und dadurch spart man Energie. Nun aber zu den Energiespartipps.

Energiespartipps

Tipp 1: Fenster kurz ganz aufmachen

Die Fenster kurz ganz aufzumachen und 5 Minuten offenlassen, also Stoßlüften, ist energietechnisch besser, als das Fenster den ganzen Tag gekippt zu halten. Beim Dauerlüften kühlen auch die Wände aus und es dauert sehr viel länger, diese wieder zu erwärmen. Auch Querlüften hilft. Querlüften heißt, zwei gegenüberliegende Fenster zu öffnen, sodass ein Luftzug entsteht. Durch diese Technik wird die Luft schneller ausgetauscht und die Fenster können früher wieder geschlossen werden.

Tipp 2: Heizkörper freihalten

Es ist wichtig zwischen dem Heizkörper und den Möbeln Abstände einzuhalten bzw. diese nicht zu verstellen, da die Strahlungswärme ansonsten abgeschirmt wird. Das wäre schade, denn Strahlungswärme gilt als sehr angenehm. Gleiches gilt für Vorhänge. Diese sollten nicht mehr als 5cm über den Radiator reichen.

Tipp 3: Durchschnittliche Raumtemperatur senken

In den verschiedenen Wohnräumen benötigen wir unterschiedliche Temperaturen um uns wohlzufühlen. Sind im Schlafzimmer etwa 18° C angenehm, so brauchen wir im Badezimmer circa 24° C um uns wohlzufühlen. Im Wohnzimmer wird eine Temperatur zwischen 20 und 22° C empfohlen.

Tipp 4: Hohe Luftfeuchtigkeit – tiefe Temperaturen

Die Feuchtigkeit im Wohnraum trägt zur gefühlten Wohlfühltemperatur bei. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 30% ist eine Raumtemperatur von 23° C zum Wohlfühlen nötig. Steigert man die Luftfeuchtigkeit im Raum um das gleiche nochmal, also auf 60% Luftfeuchtigkeit, so braucht man bloß 21° C Raumtemperatur. Hier spart man sich rund 10% Energie.

Tipp 5: Fenster und Außentüren müssen dicht sein

Dass die warme Raumluft nicht entweichen kann, müssen die Fenster und Außentüren dicht sein. Stellt man fest, dass die Fenster und Türen nicht richtig dicht sind, so sollte man die Dichtungen austauschen.

Tipp 6: Rollläden oder Jalousien runter

Geschlossene Rollläden verringern den Wärmeverlust über Nacht, da ein isolierendes Luftpolster zwischen Fensterglas und Jalousien entsteht. Der Rollladenkasten und die Rollläden selbst sollten hierfür jedoch wärmegedämmt sein.

Tipp 7: Richtig Temperieren

Auch unbenutzte Räume sollten leicht geheizt werden, denn es kostet mehr Energie diese wieder auf Temperatur zu bringen, als sie permanent niedrig zu temperieren. Mithilfe von Thermostat-Ventilen kann man unkompliziert niedrige Temperaturen einstellen.

Tipp 8: Verwende Thermostatventile

Mit Thermostatventilen kann man die gewünschte Raumtemperatur auf einen Blick einstellen. Das vermeidet Überheizungen und somit Energieverschwendung. Die Temperatur sollte auch konstant bleiben und nicht ständig manuell geändert werden.

Tipp 9: Vorlauftemperatur des Heizsystems kontrollieren

Eine zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur des Heizsystem führt zu häufigem Ein-/Aus-Betrieb („Takten“) des Brenners. Dieses Takten nimmt mehr Energie in Anspruch und endet in höheren Kosten. Besonders in der Übergangszeit im Frühling und Herbst reichen geringere Vorlauftemperaturen völlig aus.

Tipp 10: Heizkörper regelmäßig entlüften

Ob man seinen Heizkörper entlüften muss, zeigt sich indem der Heizkörper bei voll aufgedrehter Heizung nicht mehr richtig warm wird, oder wenn Glucker-Geräusche zu hören sind. Das deutet auf Luft im System hin und kann höhere Heizkosten verursachen. Mit einem Entlüftungsschlüssel und einem Becher, den man unter das Entlüftungsventil hält, kann man selber die Luft aus dem Heizkörper ablassen.

Tipp 11: Warmwasser nicht zu stark erhitzen

Das Warmwasser wird in den meisten Wohnungen mit der Heizung miterwärmt. Regeln Sie die Temperatur im Heizkessel so, dass das Warmwasser nicht über 60° Grad heiß wird. Das spart unnötig hohe Energiekosten und es lässt die Therme nicht so schnell verkalken.

Tipp 12: Heizung hydraulisch abgleichen lassen

Ein hydraulischer Heizungsabgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper in einem Haushalt gleichmäßig mit Wärme beliefert werden. Denn meistens wird der Heizkörper, welcher am weitesten vom Heizkessel entfernt ist, am wenigsten mit Wärme versorgt. Bei einem abgeglichenen Heizungssystem werden alle Heizkörper gleich warm. Das führt dazu, dass man die Heizung nicht unnötig hoch aufdreht und dadurch Energie verschwendet. Hierzu am besten den Heizungsfachmann befragen.

Tipp 13: Teppiche speichern Wärme

Ein weiterer Tipp ist, Teppiche im Wohnraum aufzulegen. Denn diese schaffen nicht nur eine angenehme Atmosphäre, die Teppiche speichern auch Wärme.

Mit der Umsetzung dieser Tipps kannst du sofort wertvolle Energie sparen und zugleich dein Haushaltsbudget schonen. Interessierst du dich auch für Energiespartools dann schau doch in unserem Energie AG Kundenklub vorbei. Dort gibt es ein paar Produkte, welche dir beim Energiesparen helfen.