100 Jahre alt, aber gut:Glückwunsch, Kraftwerk Partenstein!
100 Jahre alt, aber gut:Glückwunsch, Kraftwerk Partenstein!
 

Sanfte Hügel. Dazwischen schlängelt sich die Große Mühl hindurch. Ganz 

in der Nähe fließt die Donau. Inmitten dieses Mühlviertler Naturpanoramas liegt das Kraftwerk Partenstein, wo seit einem vollen Jahrhundert nachhaltiger Strom aus Wasserkraft erzeugt wird. Ein Symbol mit überregionaler Strahlkraft und eine technische Meisterleistung, damals einzigartig in Österreich.

Am 22. September 2024 wurde das 100-jährige Jubiläum des Kraftwerks Partenstein mit einem offiziellen Festakt gebührend gefeiert. Mit dabei: Aufsichtsratsvorsitzender Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner und das Vorstandsteam der Energie AG – CEO Leonhard Schitter, CFO Andreas Kolar und CTO Alexander Kirchner. Mehr als 800 Besucher:innen aus den umliegenden Gemeinden sowie Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Medien mischten sich unter die Festgäste. Und auch die Kinder hatten was zu feiern: Ihnen war mit Hüpfburg und Kinderschminken jede Menge Spaß sicher. Die Musik der Energie AG und der Musikverein Kleinzell gaben den Ton vor. So wurde die Jubiläumsfeier im wahrsten Sinn des Wortes zur runden Sache.

 

Herausragende Pionierarbeit 

In den Festreden konnte man einen gemeinsamen Tenor heraushören – das Kraftwerk Partenstein als Sinnbild für den Brückenschlag von der Vergangenheit in die Zukunft, immer unter dem Vorzeichen der Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit. Sichtlich stolz darüber zeigte sich Energie AG-CEO Leonhard Schitter in seinem Statement: „Wasserkraft ist neben Windkraft und Photovoltaik ein wesentlicher Bestandteil der erneuerbaren Energiezukunft. Seit 100 Jahren leistet das Kraftwerk Partenstein einen unverzichtbaren Beitrag zur sicheren und nachhaltigen Stromversorgung in der Region und über die Grenzen Oberösterreichs hinaus.“

Aufsichtsratsvorsitzender Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner strich in seiner Rede die einzigartige Stellung des Speicherkraftwerks Partenstein in der großen Kraftwerksfamilie der Energie AG heraus und ergänzte: „Es war vor einem Jahrhundert auch durch seine Erzeugungsleistung und durch die Nutzung neuer Technologien eine herausragende Pionierarbeit“, so Achleitner, der auch die Vorreiterrolle der Energie AG bei der Umsetzung der Energiewende in unserem Bundesland hervorhob. Bestes Beispiel: das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee. 450 Millionen Euro investiert die Energie AG, damit die „grüne Batterie“ Oberösterreichs realisiert werden kann.

 

Zeitreise vom Jahr 1924 ins Jetzt

1924 nimmt das Kraftwerk Partenstein seinen Betrieb auf. Es ist zu diesem Zeitpunkt das leistungsfähigste und modernste Kraftwerk in ganz Österreich. Der Bau ist eine echte Pionierleistung und geht äußerst mühsam voran. Für den Druckstollen müssen die Arbeiter:innen mit einfachen Mitteln Meter für Meter durch den harten Granit vordringen, bis der Stollen am Ende die Länge von 5,6 Kilometern erreicht.

Gleich von Beginn an liefert das Kraftwerk viel mehr Energie, als in Oberösterreich verbraucht wird. Was passiert mit dem überschüssigen Strom? Er wird über eine eigene 110 kV-Leitung von Partenstein über Linz nach Wien transportiert.

Nach rund 40 Jahren im Einsatz wird das Kraftwerk in den 1960er Jahren umgebaut und technisch nachgerüstet. So auch immer wieder in der Folgezeit, wodurch das Kraftwerk bis heute einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in der Region leistet kann. 102 Millionen Kilowattstunden werden jedes Jahr im Kraftwerk Partenstein erzeugt. Das entspricht in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 29.000 Haushalten.

Nicht zu vergessen: Bei allen Modernisierungen wurde immer auf die ursprüngliche Bausubstanz geschaut, damit das Kraftwerk Partenstein auch heute das ist, was es einst war – ein Juwel der Industriearchitektur der 1920er Jahre.

 

Ein Jubiläum zum Anschauen und Erwandern

Übrigens wurde zum Jubiläum auch ein kurzer Film gedreht. Drei Mitarbeiter:innen verschiedenen Alters teilten ihre Geschichten zum Kraftwerk vor der Kamera: der langjährige Betriebsleiter Erwin Feichtinger, der aktuelle Leiter der Betriebsgruppe Mühlviertel Martin Peherstorfer und Anja Hopfner, die derzeit ihre Lehre bei der Energie AG macht. Sie stehen stellvertretend für alle, die viel mit dem Kraftwerk Partenstein verbinden. Schließlich versorgt es seit 100 Jahren nicht nur Generation für Generation mit Strom, sondern prägt auch das Leben einer ganzen Region. Damals so gut wie heute.

 

Neugierig wie beim Kraftwerk Partenstein Kunst und Energie Hand in Hand gehen und sogar „erwandert“ werden können? Hier gibt’s alle Infos: https://www.energieag.at/energieabergut/Blog/Partenstein-Kunst

 

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